Produktivität und Gemeindegründung

von Frank Liesen

Wie kann ich meine persönliche Produktivität steigern und mich optimal selbst organisieren? Diese Frage stellt sich nicht nur während des selbstständigen Arbeitens im Studium oder als Freiberufler, sondern auch gerade in der Situation der Gemeindegründung. Die Gründung einer Gemeinde setzt voraus, dass man selbstständig Prioritäten setzen kann und auch ohne vorgegebene Struktur seine Zeit gut einsetzt.

Das Buch „The Productivity Project“ von Chris Bailey gibt hier interessante und hilfreiche Ideen. Der Autor verbrachte ein ganzes Jahr damit, alle möglichen Ansätze der Produktivität an sich selbst auszuprobieren und auf Ihre Effektivität hin zu prüfen. In seinem Buch stellt er dann als Resultat die 25 effektivsten Hilfsmittel zur Erhöhung der eigenen Produktivität dar.

Persönlich hat mich gleich der Ansatz der „Top 3“ angesprochen. Ich setze mir jeden Morgen die drei wichtigsten Ziele, die ich an diesem Tag erreichen will. Das gleiche gilt für den Beginn jeder Woche. Ich kann mir außerdem drei Ziele für die Arbeit und drei persönliche Ziele setzen.

Die drei Ziele für mich waren zum Beispiel, dass ich diesen Blogartikel verfasse, das Programm unseres nächsten Gemeindegründertages vom 30. Juni-2. Juli 2017 in Berlin erarbeite und alle wichtigen Emails in meiner Inbox beantworte. Ansonsten verwende ich den GTD-Ansatz von David Allen, um die Gesamtheit meiner Aktionsschritte und Projekte zu erfassen und zu bearbeiten.

Der „Top 3“ – Ansatz hilft dabei, aus einer Vielzahl von Aufgaben sicherzustellen, dass ich mich ganz bewusst auf die wichtigsten Inhalte an diesem Tag konzentriere und bei allen möglichen und durchaus wichtigen Unterbrechungen nicht den Faden verliere. Die Zahl „3“ ist klein genug, damit ich mir die selbst gesetzten Prioritäten leicht im Kopf behalten kann. Das Schöne bei der Sache ist, dass ich am Ende des Tages auf erfolgreich abgeschlossene Arbeitsprozesse zurücksehen kann auch wenn manches Andere liegen geblieben ist.

Viel Spaß beim Lesen dieses locker geschriebenen Buches in englischer Sprache, auch wenn es leider bestückt ist mit so allerlei hier nicht wiederholbaren Ausdrücken.

Frank Liesen